Hexenschuss wirksam behandeln

Eine falsche Bewegung, nasskaltes Winterwetter, Zugluft, oftmals gepaart mit ungenügender Bewegung.
Ein „Schuss aus dem Hinterhalt“, und der Schmerz ist da, stechend und schier unerträglich.
Plötzlich, unvermittelt und ohne jegliche Vorwarnung. Was hilft wirklich dagegen und wie kann man ihn vermeiden?
Ein „nicht ganz freiwilliger Selbstversuch“ unseres Autors

Was versteht man unter einem Hexenschuss?

Unter einem Hexenschuss, medizinisch als Lumbago, lokales Lumbalsyndrom oder Ischiassyndrom bezeichnet, versteht die unmedizinische, volkstümliche Sprache einen plötzlich auftretenden, stechenden und anhaltenden Schmerz, insbesondere im Lendenwirbelbereich, mit nachfolgenden Bewegungseinschränkungen.

HexenschussSo steht es bei Wikipedia und als Lumbagoischialgie stand es in dem Krankenbefund der Notfallklinik.
Dazu gab es eine Packung Schmerztabletten, eine Packung Muskelentspannungstabletten und dann noch eine Packung Magenverträglichkeitstabletten, da die beiden vorgenannten Tabletten auf den Magen schlagen.
Beim anschließenden Besuch beim Hausarzt meines Vertrauens gab es zu seinem wohlgemeinten Rat – „weniger Tabletten und mehr Bewegung“ – auch noch ein Rezept für Krankengymnastik und Fango.
Meine erster Termin beim Physiotherapeuten beschränkte sich aufgrund der akuten Schmerzen auf eine lockere Druckmassage, leichten Dehnübungen und einer anschließenden Naturfangoanwendung.
Die wiederum tat richtig gut.

Kalt oder warm, was hilft?

Hier gehen die Meinungen auseinander. Das kommt ganz auf die Verträglichkeit jedes Einzelnen an. Mir persönlich ist die Wärme lieber. Warum? Kälte betäubt m. E. kurzfristig den Schmerz, Wärme hingegen löst die Verkrampfungen, lockert die Muskeln und weitet die Blutgefäße. Außerdem entspannt sie und baut den Stress ab.
Stressabbau? Was hat das mit den Rückenbeschwerden zu tun? Stress belastet nicht nur die Seele und das Nervensystem. Die Auswirkungen zeigen sich meist durch Rückenbeschwerden.
Somit wirkt die Naturfangoanwendung nicht nur schmerzlindernd für den akuten Fall, sondern wirkt präventiv auch schon dem nächstmöglichem entgegen.

Selbstverständlich werde ich auch weiter an meiner Beweglichkeit arbeiten. Denn wie heißt es so schön: „Wer rastet, der rostet.“ Regelmäßig schwimmen und gezielte Rückengymnastik zur Stabilisierung der Muskulatur, aber ich freue mich schon auf meine nächste Krankengymnastik, mit der anschließenden Fangoanwendung.